…. mach‘ ich das heute…., wobei mir insgesamt vier Stunden Fahrt etwas Sorge bereiten…. Na ja, ansonsten halt Golden Gate Bridge, vielleicht ein Museum und ab 16h00 anmelden bei dem Pressezentrum der GDC. Mehr dazu heute Abend, US-Zeit heute Abend đ
Fotos vom Hotelzimmer, herunter…
Dinge die man in Kalifornien vermutlich nur erfĂ€hrt, wenn man mit Ăffentlichen Verkehrsmitteln fĂ€hrt
– in den Busen stehen Hinweise hĂ€ufig in drei Sprachen: englisch, spanisch und chinesisch
– Leute hier sind oftmals sehr laut wenn sie miteinander sprechen, so als ob sie sich im eigenen Auto unterhalten, dabei spielt es keine Rolle ob sie allein am Handy mit jmd. sprechen
– das Publikum ist sehr international und sehr gemischt: alle Hautfarben und LĂ€nder scheinen vertreten, noch mehr und noch bunter als das Publikum in San Francisco selbst
– es scheint immer so als ob es Amerikanern peinlich ist die Bahn zu benutzen, deshalb sprechen Sie entweder laut, oder am liebsten gar nicht, nach dem Motto: nur nicht auffallen, ich hab‘ kein Auto.
– Fahrraeder sind sehr willkommen und kosten keine Fahrgebuehr extra (!)
– Auch bei ĂVM sind Amerikaner sehr gemuetlich, hassen lange Wege zu Fuss und enge Tueren, deshalb versuchen sie beides zu vermeiden đ
– Uhrzeit werden nicht in Minuten und ggf. Sekunden, sondern in Minuten,Komma angezeigt. Also z.B.die BART Bahn kommt in 2,34 Minuten und nicht in 2 Min und 21 Skendeen…
Ok, Meinung revidiert.
so schnell kann es gehen. Einmal falsch abgebogen und boom: Drogenviertel. Das ist Amerika. Wer abstuerzt, stuerzt tief und wer die „falsche“ Hautfarbe hat, stuerzt noch schneller. Das ist falsch und das muesste sich aendern, bevor ich hier leben koennte. Dann hat mich eben ein Obdachloser in der Stadt, also da wo lauter touristen sind auch noch an der Hand angefasst, weil er meinte ich haette das Geld, bin zwar gleich wieder weg, aber 0,05 Sekunden Hautkontakt waren einfach zu viel. USA-Umzug abgeblasen, sorry guys….
Der Gipfel San Francisco’s
Ich stehe am höchsten Punkt San Francisco’s. Auf der einen Seite die Bay Bridge, auf der anderen Seite die Golden Gate Bridge. Und hier ganz oben ist ein Tennis und Basketballplatz, wenn mich nicht alles tĂ€uscht sogar ein öffentlicher/kostenloser. Cool đ das GrundstĂŒck allein ist vermutlich mehrere zehn Millionen Euro wert, crazy. darunter ein Park auf dem ein netter grauhaariger, bĂ€rtiger Mann mit seinem zweijĂ€hrigen braunhaarigen Kurzhaardackel war und die beiden genossen den einzigartigen Blick auf die Golden Gate BrĂŒcke. Einmalig, fast atemberaubend, aber auch etwas traurig. Traurig das nicht alle Menschen diesen diesen Blick geniessen (können). Hier, auf dem Gipfel von San Francisco wird mir immer bewusst wie kurz das Leben eigentlich ist und wie wenig Zeit man eigentlich fĂŒr die schönen Dinge verwendet, wie viel fĂŒr ihrgendeinen Schwachsinn, den man sich einbildet, der wichtig wĂ€re.
Diese BrĂŒcke, noch keine hundert Jahre alt finde ich so beeindruckend wie die Pyramiden, auch wenn ich dort noch nicht war, weil ich denke dass es zu spĂ€t ist diese zu sehen, weil sie ĂŒberlaufen sind von Touristen. Die Golden Gate Bridge aber kann man erleben wie man möchte. Als Tourist, als Autofahrer der darĂŒber fĂ€hrt, als Parkbesucher aus der Ferne, als Anstreicher der das ganze Jahr ĂŒber rote Farbe auf das Konstrukt wirft. Wie auch immer, die BrĂŒcke lebt und wird benutzt und bettet sich trotzdem sehr schön in die Landschaft ein, etwas was man nicht von vielen BrĂŒcken so behaupten kann. Trotz der sehr starken GegensĂ€tze in den USA, trotz der vielen armen und obdachlosen Menschen, trotz der Verschwenung von natĂŒrlichen Ressourcen, sogar trotz der Erdbeben – dieser Blick auf die BrĂŒcken, diese GerĂ€usche der nahen CableCar Tram, die warme Sonne die einen wĂ€rmt trotz des leicht kalten Windes, all das lĂ€Ăt mich etwas wehmĂŒtig daran denken dass wir nicht hier in San Francisco wohnen und auch nicht einmal mehr an der Isar, die zumindest etwas Lebenssaftt-Feeling verbreitete. Wo wir jetzt wohnen gibt es das alles nicht, um nicht zu sagen, es gibt von Allem nichts. Deshalb werden wir wieder umziehen, frĂŒher oder spĂ€ter. Und es reicht auch nicht einfach in die Stadt zu ziehen, das ist mir jetzt wieder klar geworden, die Isar muss Gehminuten entfernt sein, oder wir ziehen woanders hin – nach San Francisco.
Mall Time.
Jetzt reicht’s…
Habe zum Glueck gleich den Bus erwischt, noch gerade so. Dann fraegt mich die Fahrerin ob sie jetzt rechts abbiegen soll – ich stand noch vorne, weil ich gerade so reingehuscht bin – nur habe ich es gar nicht gecheckt. Jemand anderes hat dann geantwortet, leider zu spaet. Wie sich herausstellte fuhr Sie haette naemlich zum ersten Mal diese Route. Ich aber auch, dumme Sache đ Na ja, U-Turn gemacht bei der naechsten Ampel und alles hat gepasst. Jetzt sind wir auf den Autobahn Richtung Fremont und ihr schlaft schon bestimmt. Apropos schlafen, ich werde jetzt auch langsam wieder muede, dabei ist hier noch vor 17h00. Und wieder zurueck zu der Busfahrt: Auf der rechten Seite, also Richtung Landesinnerem, sind wunderschoene, gruene Berge, richtig schoen kalifornisch. Wenn hier nicht die moeglichen Erdbeben und die wirklich sehr vielen Obdachlosen bzw. diese allgegenwaertige Armut waere, koennte man hier wirklich gut leben, nahezu perfekt hier, aber eben nur fast……
Bin FrĂŒh wach geworden…
Und nachdem ich im Hotel online dann alles geplant hatte, habe ich mich auf den Weg zu Mall gemacht. Bin zuallererst allerdings noch etwas durch die Stadt gestriffen bis zum Ferry Building, wo noch einige Male am Tag FĂ€hren ablegen. Dieses Ferry Building ist seit Ende der 1930’er Jahre allerdings fast bedeutungslos geworden, nach dem BrĂŒcke zwischen Oakland und San Francisco gebaut worden war. Heute dient es als Marktplatz und ich habe mir dort sehr leckere FrĂŒhstĂŒcksbrötchen gekauft. Erst gegen 8h45 bin ich dann in die BART gestiegen, fahre jetzt bis Fremont und von dort mit dem 181’er Bus bis zur Station ‚Great Mall‘. Soviel Gisi zu dem Thema ‚ich habe eigentlich alles‘ đ Ausserdem sind Wolken aufgezogen nach dem sehr schönen Sonnenaufgang und was will ich da sonst schon machen đ
Die Sbahn
Die Sbahn in der sogenannten „Bay Area“, wo sich auch die Bucht von San Francisco befindet, heisst „BART“. Die Bart Bahn verbindet beide Bucht-Seiten zwischen San Francisco und Oakland, die beiden FlughĂ€fen SFO und OAK, sowie viele noch weiter umliegende StĂ€dte wie Richmond, Fremont, Dublin/Pleasanton und Pittsburg/Bay Point. Von einer zu anderen Endhaltestelle kostet eine Fahrt einfach etwa 10 USDollar, man kann die Karte aber nicht, wie bei uns im Verbund benutzen – also z.B. Auch fĂŒr Bus und Tram – sondern nur fĂŒr die BART. So kommt es auch dass öffentliche Verkersmittel nicht nur ziemlich lange brauchen wenn man von einem abgelegenen Punkt zum anderen fahren möchte, sondern auch mal schnell 20 USDollar kosten – in eine Richtung wohlgemerkt!
Ziemlich ecklig ist, dass die alten Wagen der BART noch mit blau/gelbeö Teppich ausgestattet sind und grĂŒnen, etwas weichen Stoffsitzen die an ganz ganz schlimme Zeiten erinnern, Zeiten in denen die Milben und sonstige Gevieh in Scharen ĂŒber die Menschen herfielen und sie auffrassen wie KĂŒhe Grashalme. Oops, jetzt bin ich etwas vom Thema abgewichen.
Also die Sbahn ist eigentlich ganz cool, aber es passiert schon mal dass man von Ă€rmeren Menschen angesprochen wird und die Durchsagen und Anzeigen warnen vor Gewalt und Diebstahl. VerhĂ€ltnisse wie wir sie in Deutschland auch inzwischen beobachten und mit denen man sich hier, in den USA wohl abgefunden hat, bei uns wird immerhin noch darĂŒber diskutiert. Immerhin.
Video Testupload
Bin ja mal gespannt, ob das klappt, wenn ja, spam ich Euch jetzt dann bald auch mit Videomessages zu đ