Code Orange

Zum Flughafen hin wurden wir von einem netten, mit 15 Fahrstunden „leicht“ ueberarbeiteten Airport Shuttle Driver abgeholt der erzaehlte, dass ein Freeway gesperrt sei, wegen einer Tankwagenexplosion für Filmarbeiten und deshalb sei so viel Verkehr.

Auf dem Flughafen widerum gab es dann eine echte Warnstufe und zwar ‚Code Orange‘ wie es die „Homeland Security“ Behörde nennt. Das bedeutet, so weit ich weiß, das für diesen, oder einen Flughafen in der Region, eine Terrorwarnung besteht. Die Sicherheitskontrollen waren dementsprechend streng, Schuhe mussten ausgezogen werden, Gürtel abgeschnallt und Kapuzenpullis entkleidet werden. Allerdings hat sich niemand für die sehr kompakte gepackte Kameratasche interessiert, obwohl ich extra darauf hingewiesen habe – auch etwas seltsam.

Nachdem wir dort durch sind, ein Umstand der mich jedesmal in den USA überascht: wir befinden uns im Shopping-Land No.1 und dann diese gähnende Leere in der Warteregion vor dem Abflug. Sechs Läden und Restaurants, so langweilig wie am Düsseldorfer Flughafen und das nennt sich dann „International Terminal“.

Diese Tristesse des gesamten Wartebereichs ist umso tragischer, als man mindestens 12 weitere Stunden auf dem anschliessenden Flug in dieser Sardinenbüchse mit Flügeln gefangen ist – aber was nimmt man nicht alles auf sich für einen solchen Trip.

Bis bald in Old Europe, wir freuen uns 🙂

Homecoming

Damn. Etwa 100KG Gepäck, müde, aber glücklich wieder daheim zu sein 😉
Zwei Northface Taschen (die gelbe „musste“ ich noch in den USA kaufen;
eine 19,6 und die andere „nur“ 16,7KG), zwei Rollkoffer (der grosse
von der letzten Japan-Reise, diesmal 22,4 KG schwer und der kleine
17,8KG 🙂 einen Rucksack und noch eine „kleine“ Eastpak-Tasche (von
wegen klein, weit über 10 KG schwer!) und die Gap-Tüte mal aussen vor
gelassen – das wra unser Reisegepäck nach SF in 2009.

Amerikanisches Toilettenpapier


Also, jetzt muss ich es doch mal öffentlich sagen: Das Klopapier hielt mich nicht in den USA.

Amerikanisches Toilettenpapier ist ähnlich dem französischen, nur noch softer. So weich wie die Sitze der US-Taxis, so soft wie die American Ice Cream und so fluffy wie die iHop Pancakes – genauso weich, aber auch sehr dünn, ist das amerikanische Hinternpapier.

Anders als das südeuropäische Pendant, welches durchaus kratzend sein kann – und womöglich in manchen Ländern auch als Parmesanreibe benutzt wird, ohne jetzt ein besonderes Land hervorzuheben – wissen die Franzosen auch bereits ein weiches Papier zu schätzen, nicht nur als Serviette um den Mund herum, sondern auch für ‚den Output‘.

Ähnlich wie bei unseren lieben Nachbarn und auch den Insulanern auf der anderen Seite des Ärmelkanals, denken die Nordamerikaner aber wohl das noch mehr ’softness‘ des Rätsels Lösung ist, aber lange gefehlt! Den Schlüssel hierzu haben nämlich – zumindest meines Wissens nach – nur die Deutschvölker, vermutlich entwickelt von fleissigen schwäbischen Tüftlern („Porsche Design“? ;): Der Schlüssel liegt nämlich in einer Kombination aus nicht zu dünnen, aber dennoch weichen Papierschichten (3-4), die dann in angemessener Weise zusammengepresst eine feste Stabilität erzeugen und ähnlich einem ‚Tempo‘ Taschentuch – übrigens auch von Germanen entwickelt so weit ich weiß und vermutlich von demselben gloreichen Erfindern – quasi undurchdringlich und reissfest werden.

Der Nachteil der germanischen Tücher dürfte bei den Kläranlagen liegen, die wesentlich mehr Zellstoffe zersetzen müssen als die andersländigen Gegenstücke und natürlich in dem vermutlich höheren Papierverbrauch den speziel weiche Festigkeit vermutlich verschlingt. Aber mein Beitrag zu diesem Thema wäre: Scheiss drauf! Aber nirgendwo so schön wie hier…. 🙂

i’ll be back

Wir sind wieder in Good Old Europe gelandet, aber es wird nicht das letzte Mal in dne USA gewesen sein 😉 Einige Blog-Eintraege folgen noch in den kommenden Tagen, u.a. zu den Hotels und unserem letzten Tag in SF, sowie den Details zu den 100KG Gepack die wir zu zweit hatten – und wieso es wieder soviel geworden ist, aber belibt dran….

Die Rueckreise in der „Holzklasse“ bei der Lufthansa war diesmal uebrigens nicht sehr gut. Die Abstaende sind ja bereits extrem klein und wenn dann noch so ein wichtiger Depp vor einem sitzt, der meint noch vor Abflug seine Lehne zurueckstellen zu muessen, so dass ich quasi die Haare auf seiner Kopfhaut zählen kann, dann macht das keinen Spaß. Als er dann noch seinen Rucksack so gelegt hat, dass ich meine Fuesse nicht mehr ausstrecken konnte habe ich mich an Ihn gewandt – nicht bittend, fordernd – was er dann aber auch einsah.

Die Lufthansa selbst ist auch nicht ueberagend gewesen und spart wo es nur geht. Upgrade nur auf bestimmten Economyfluegen (unserer natuerlich nicht, ausser ich zahle 350,00 Euro pro Person zu!), Das „Abendessen“ war noch in Ordnung, wenn auch nicht gerade schmackhaft so zumindest geniessbar, aber das sogenannte Fruehstueck (EU-Zeit „Nachmittags“essen) war dreist. Unidentifizierbare Eipampe, vermutlich aus Eipulver, ein Kartoffel-Irgendwas und ein Broetchen welches Haribo-Gummibaerchen in der Konsistenz durchaus Konkurrenz machte. Der Obstsalat dabei war noch das am wenigsten Schlechte, weil auch nach nichts schmeckend, nur die klebrigen Blaubeeren (natuerlich auch ohne Geschmack), haetten nicht noch von der Partie sein muessen….

Aber nach 11 Stunden und 30 Minuten war der Spuck vorbei und das Wichtigste ist ohnehin, dass man sicher landet und das ist den Piloten, trotz zwischenzeitlicher durchaus heftiger Boehen, glaenzend gelungen.