Amerikanisches Toilettenpapier


Also, jetzt muss ich es doch mal öffentlich sagen: Das Klopapier hielt mich nicht in den USA.

Amerikanisches Toilettenpapier ist ähnlich dem französischen, nur noch softer. So weich wie die Sitze der US-Taxis, so soft wie die American Ice Cream und so fluffy wie die iHop Pancakes – genauso weich, aber auch sehr dünn, ist das amerikanische Hinternpapier.

Anders als das südeuropäische Pendant, welches durchaus kratzend sein kann – und womöglich in manchen Ländern auch als Parmesanreibe benutzt wird, ohne jetzt ein besonderes Land hervorzuheben – wissen die Franzosen auch bereits ein weiches Papier zu schätzen, nicht nur als Serviette um den Mund herum, sondern auch für ‚den Output‘.

Ähnlich wie bei unseren lieben Nachbarn und auch den Insulanern auf der anderen Seite des Ärmelkanals, denken die Nordamerikaner aber wohl das noch mehr ’softness‘ des Rätsels Lösung ist, aber lange gefehlt! Den Schlüssel hierzu haben nämlich – zumindest meines Wissens nach – nur die Deutschvölker, vermutlich entwickelt von fleissigen schwäbischen Tüftlern („Porsche Design“? ;): Der Schlüssel liegt nämlich in einer Kombination aus nicht zu dünnen, aber dennoch weichen Papierschichten (3-4), die dann in angemessener Weise zusammengepresst eine feste Stabilität erzeugen und ähnlich einem ‚Tempo‘ Taschentuch – übrigens auch von Germanen entwickelt so weit ich weiß und vermutlich von demselben gloreichen Erfindern – quasi undurchdringlich und reissfest werden.

Der Nachteil der germanischen Tücher dürfte bei den Kläranlagen liegen, die wesentlich mehr Zellstoffe zersetzen müssen als die andersländigen Gegenstücke und natürlich in dem vermutlich höheren Papierverbrauch den speziel weiche Festigkeit vermutlich verschlingt. Aber mein Beitrag zu diesem Thema wäre: Scheiss drauf! Aber nirgendwo so schön wie hier…. 🙂