Ich stehe am höchsten Punkt San Francisco’s. Auf der einen Seite die Bay Bridge, auf der anderen Seite die Golden Gate Bridge. Und hier ganz oben ist ein Tennis und Basketballplatz, wenn mich nicht alles täuscht sogar ein öffentlicher/kostenloser. Cool 🙂 das Grundstück allein ist vermutlich mehrere zehn Millionen Euro wert, crazy. darunter ein Park auf dem ein netter grauhaariger, bärtiger Mann mit seinem zweijährigen braunhaarigen Kurzhaardackel war und die beiden genossen den einzigartigen Blick auf die Golden Gate Brücke. Einmalig, fast atemberaubend, aber auch etwas traurig. Traurig das nicht alle Menschen diesen diesen Blick geniessen (können). Hier, auf dem Gipfel von San Francisco wird mir immer bewusst wie kurz das Leben eigentlich ist und wie wenig Zeit man eigentlich für die schönen Dinge verwendet, wie viel für ihrgendeinen Schwachsinn, den man sich einbildet, der wichtig wäre.
Diese Brücke, noch keine hundert Jahre alt finde ich so beeindruckend wie die Pyramiden, auch wenn ich dort noch nicht war, weil ich denke dass es zu spät ist diese zu sehen, weil sie überlaufen sind von Touristen. Die Golden Gate Bridge aber kann man erleben wie man möchte. Als Tourist, als Autofahrer der darüber fährt, als Parkbesucher aus der Ferne, als Anstreicher der das ganze Jahr über rote Farbe auf das Konstrukt wirft. Wie auch immer, die Brücke lebt und wird benutzt und bettet sich trotzdem sehr schön in die Landschaft ein, etwas was man nicht von vielen Brücken so behaupten kann. Trotz der sehr starken Gegensätze in den USA, trotz der vielen armen und obdachlosen Menschen, trotz der Verschwenung von natürlichen Ressourcen, sogar trotz der Erdbeben – dieser Blick auf die Brücken, diese Geräusche der nahen CableCar Tram, die warme Sonne die einen wärmt trotz des leicht kalten Windes, all das läßt mich etwas wehmütig daran denken dass wir nicht hier in San Francisco wohnen und auch nicht einmal mehr an der Isar, die zumindest etwas Lebenssaftt-Feeling verbreitete. Wo wir jetzt wohnen gibt es das alles nicht, um nicht zu sagen, es gibt von Allem nichts. Deshalb werden wir wieder umziehen, früher oder später. Und es reicht auch nicht einfach in die Stadt zu ziehen, das ist mir jetzt wieder klar geworden, die Isar muss Gehminuten entfernt sein, oder wir ziehen woanders hin – nach San Francisco.